Effiziente Sanierung: Acht Strategien, um Sanierungen erfolgreich zu machen

Einblick
Effiziente Sanierung: Acht Strategien, um Sanierungen erfolgreich zu machen
von Wolfgang Balzer Business Development Manager
Der Schlüssel zu effizienten Sanierungen liegt darin, einen gut durchdachten und zugleich flexiblen Plan mit klar definierten Zielen aufzustellen, diesen Plan entsprechend zu kommunizieren und danach auch bereit zu sein, den Plan schnell an sich ändernde Bedingungen anzupassen. Hier sind acht Schritte, die Ihnen helfen werden, dies umzusetzen.

  • Nutzen Sie Daten und Statistiken zur Unter­stüt­zung der Entschei­dungs­fin­dung. Daten sind von grund­le­gen­der Bedeutung, denn Art und Umfang der Daten bestimmen die Qualität der Planung – gerade bei komplexen Sanierungen. Mehr Daten ist also oft besser als zu wenige Daten. Ande­rer­seits gilt aber auch: Haben Sie von Anfang an das Ziel vor Augen und sammeln Sie nicht mehr Daten, als Sie brauchen. Legen Sie klare Daten­qua­li­täts­ziele fest und überlegen Sie genau, welche Daten Sie benötigen, wie Sie diese am effi­zi­en­tes­ten sammeln und analysieren können und wie Sie vorhandene Daten nutzen können. Ziel ist es, genug Daten zu sammeln, um spätere Über­ra­schun­gen zu vermeiden und eine Sanierung von Anfang an erfolgreich zu gestalten.


  • Optimieren, optimieren, optimieren. Iden­ti­fi­zie­ren und imple­men­tie­ren Sie konkrete Maßnahmen, die die Effek­ti­vi­tät und Kosten­ef­fi­zi­enz in jeder Phase der Sanierung verbessern. Hinter­fra­gen Sie, ob Maßnahmen durch gezielte Sanie­rungs­un­ter­su­chun­gen optimiert werden können. Überwachen Sie aktiv die System­leis­tung, um fest­zu­stel­len, wann das System gemäß der fest­ge­leg­ten Ausstiegs­stra­te­gie ausge­schal­tet werden kann. Dazu kann es erfor­der­lich sein, dass ein unab­hän­gi­ger Sach­ver­stän­di­ger Sanie­rungs­ziele und Systemdaten überprüft.


  • Ein Mehr an Kommu­ni­ka­tion schafft Vertrauen und ist besser als unzu­rei­chende Kommu­ni­ka­tion. Nehmen Sie sich die Zeit, Pläne mit den Beteiligten und Betroffenen auszu­tau­schen und dabei Feedback zu erhalten. Dies gilt für den Kunden, das Projektteam und die staatlichen Stellen und Gemeinden, aber auch für Anwohner, unmittelbar Betroffene und andere Stakeholder. Eine Einbindung aller Anspruchs­grup­pen hilft dabei, Probleme frühzeitig zu klären und einen Konsens zu finden.


  • Übereilen Sie nichts. Nehmen Sie sich die Zeit, syste­ma­tisch und im Voraus zu planen und Dinge sorgfältig zu durchdenken. Nutzen Sie die verfügbaren Infor­ma­tio­nen und Werkzeuge, um Daten zu analysieren, Sanie­rungs­tech­ni­ken zu bewerten und Konstruk­tio­nen und Opti­mie­run­gen zu untermauern. Iden­ti­fi­zie­ren Sie jede erfor­der­li­che Kontroll- und Geneh­mi­gungs­auf­gabe. Beherzigen Sie das Motto, keinen Schaden anzurichten, dann wird die Sanierung letzt­end­lich effektiv sein. Setzen Sie erfahrene Teams und Mitarbeiter ein.


  • Vermeiden Sie unmögliche Sanie­rungs­ziele. Definieren Sie intel­li­gente Sanie­rungs­ziele in Abstimmung mit den Projekt­be­tei­lig­ten - konkret, erreichbar, relevant und zeitlich terminiert, wenn möglich aber auch variierbar. Gege­be­nen­falls müssen Sie sich darauf beschränken, ein ange­streb­tes Sanie­rungs­ziel nur zu 95 Prozent zu erreichen, anstatt mit großem Aufwand auch noch die letzten 5 Prozent zu erzielen wollen. Entwickeln Sie eine klare Rückzugs- und Anpas­sungs­stra­te­gie.


  • Setzen Sie auf flexible Pläne. Die Unter­grund­ver­hält­nisse sind verborgen und dynamisch. Gestalten Sie Ihre Sanierung möglichst flexibel und anpassbar, damit Sie wirksam auf veränderte Bedingungen reagieren können. Das ist anspruchs­voll, denn das Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren fixiert den Plan und schränkt Gestal­tungs­spiel­räume ein. Wenn möglich, schlagen Sie kombinierte Sanie­rungs­maß­nah­men vor, damit unter­schied­li­che Scha­dens­be­rei­che und die Hete­ro­ge­ni­tät des Standorts berück­sich­tigt werden und Sie bei Bedarf schnell von einem Sanie­rungs­ver­fah­ren zum anderen wechseln können. Mieten Sie Systeme, statt sie zu kaufen, oder bestellen Sie vorge­fer­tigte Systeme.


  • Ziehen Sie innovative Sanierungen in Betracht. Die Entfernung der Scha­dens­quelle, wie zum Beispiel durch einen Aushub derselben, hinterlässt in der Regel Rest­kon­ta­mi­na­tio­nen, die eine Beendigung der Nachsorge verzögern können. Hier sind oft innovative in-situ oder ex-situ Sanie­rungs­ver­fah­ren hilfreich: z. B. durch­läs­sige reaktive Barrieren, unter­stützte biologische Sanierungen oder überwachter natürlicher Abbau. Diese Verfahren sind je nach Schad­stoffspek­trum und Standortgegebenheiten geeignet, Rest­kon­ta­mi­na­tio­nen zu behandeln oder gar nachhaltig zu beseitigen.


  • Denken Sie an das Risi­ko­ma­nage­ment. Berück­sich­ti­gen Sie sowohl die Wahr­schein­lich­keit als auch die Auswir­kun­gen einer jeden Maßnahme, eines jeden Ergebnisses. Definieren und kommu­ni­zie­ren Sie die Risiken der vorge­schla­ge­nen Sanie­rungs­maß­nah­men. Entwickeln Sie – wenn nötig - einen Plan zur Risi­kom­in­de­rung und -minimierung.

Wolfgang Balzer Wolfgang Balzer
Der Schlüssel zur Beschleunigung von Sanierungen ist ein solider, flexibler Plan mit einem klaren Endpunkt.

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