Belastetes Grundwasser sanieren: Modelle verbessern die Planung

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Belastetes Grundwasser sanieren: Modelle verbessern die Planung
2. November 2017
DECHEMA Haus Frankfurt
Sauberes Grundwasser ist ein schützenswertes Gut. Doch nicht immer wurde dieser Schutz in der Vergangenheit ernst genommen. Die Folge sind verseuchte Hinterlassenschaften, die Boden und Grundwasser gefährden und kostspielig saniert werden müssen. Rolf Luding und Dr. Sebastian Leschik sind ausgewiesene Experten für Altlasten und Gefährdungsabschätzungen. Beim Dechema-Symposium vom 20. bis 21. November 2017 zeigen sie, wie sich Grundwassersanierungen mit Hilfe ausgeklügelter Modelle optimieren lassen.

Viele Jahre lang wurden die Teer­rück­stände eines ehemaligen Gasher­stel­lers auf den Deponien Terpe und Zerre in der Nähe von Spremberg (Brandenburg) unsachgemäß entsorgt. Ganze Teerseen waren hier entstanden – mit schwer­wie­gen­den Folgen für Boden und Grundwasser. Seit zehn Jahren sind die Teerseen abgebaut – doch das mit BTEX und Alkyl­phe­n­o­len belastete Grundwasser blieb. CDM Smith begutachtet und begleitet die aufwendige Grund­was­ser­sa­nie­rung im Auftrag der Lausitzer und Mittel­deut­schen Bergbau-Verwal­tungs­ge­sell­schaft (LMBV). Dabei bewerten wir die laufenden Sanie­rungs­ver­fah­ren und planen und überprüfen alternative Maßnahmen.

Doch wie lässt sich die Grund­was­ser­sa­nie­rung einer so komplexen Hinter­las­sen­schaft optimieren? Antworten darauf geben unsere beiden Experten Rolf Luding und Dr. Sebastian Leschik im Rahmen des dies­jäh­ri­gen Dechema-Symposiums, das sich mit Sanie­rungs­stra­te­gien von Boden und Grundwasser befasst. Am Beispiel der Abpro­duk­ten­halde Terpe erläutern sie, wie sich die Sanierung mit Hilfe mehr­di­men­sio­na­ler Grund­was­ser­strö­mungs- und Schad­stoff­trans­port­mo­delle sowohl technisch als auch wirt­schaft­lich verbessern lässt. So dienen die Modelle etwa als wichtige Grundlage, um über Verfahren der sogenannten "Natural Attenuation" zu entscheiden, bei denen die Schadstoffe direkt im Boden über natürliche Stoff­wech­sel­pro­zesse abgebaut werden.

Mit diesem Thema treffen Rolf Luding und Dr. Sebastian Leschik ganz den Schwerpunkt des Symposiums, der in diesem Jahr auf den Möglich­kei­ten und Grenzen der "Natürlichen Attenuation" und der Stimu­lie­rung von Abbau­pro­zes­sen liegt. Außerdem geht die Veran­stal­tung auf die im September 2017 veränderte Bundes-Bodenschutz- und Altlas­ten­ver­ord­nung und damit verbundene Folgen bzw. Heraus­for­de­run­gen ein.

CDM Smith ist eines der führenden Ingenieur- und Consul­ting­un­ter­neh­men in den Geschäfts­fel­dern Wasser, Umwelt, Infra­struk­tur, Energie, Bauwerke und Geotechnik. Wir sind Berater und Planer, realisieren aber auch komplette Bauprojekte – für unsere Kunden aus Industrie, Gewerbe und öffent­li­cher Hand.

Rolf Luding Image
Dr. Sebastian Leschik Technischer Spezialist
dechema symposium
20.-21. Nov. 2017

Strategien zur Boden- und Grundwassersanierung

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Projekte
Projekt "Schwarze Pumpe"
https://www.cdmsmith.com/de/client-solutions/projects/schwarze-pumpe-industrial-site
Erfahren Sie mehr über die anspruchsvolle Grund­was­ser­sa­nie­rung des Indus­trie­parks Schwarze Pumpe.
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