Saubere Rohstoffe aus den Anden: CDM Smith unterstützt ein Projekt für einen nachhaltigeren Bergbau
5,3 Millionen Tonnen Kupfer wurden 2016 allein in Chile gefördert. Damit gehört Chile zu den wichtigsten Exportländern von Kupfer – aus deutscher Sicht ist Chile sogar der wichtigste Importeur. Auch Bolivien und Peru sind traditionelle Bergbauländer und bestreiten mehr als die Hälfte ihrer Wirtschaftskraft durch die Förderung von Rohstoffen. In Ecuador und Kolumbien wird der Sektor gerade weiterentwickelt.
Die intensive Bergbautätigkeit führte in der gesamten Andenregion jedoch auch zu erheblichen Altlasten. Umweltschädliche Abbaumethoden hinterlassen toxische Rückstände in Boden und Grundwasser und bedrohen die Gesundheit der Menschen vor Ort. Zudem verbraucht die Rofstoffförderung je nach Verfahren viel Wasser und Energie - Ressourcen, die in manchen Gebieten der Anden ohnehin knapp sind. Auch die oft unzureichende Beteiligung der ärmeren und indigenen Bevölkerung am Wirtschaftswachstum dieser Länder führt zu sozialen Konfliken: Oft müssen ganze Dörfer dem Bergbau weichen und werden umgesiedelt.
Vor diesem Hintergrund finanziert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein Projekt, dass den Bergbau in der Andenregion auf nachhaltige Beine stellen soll. Die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) implementieren das Projekt mit Hilfe eines Konsortiums, in das sich auch CDM Smith maßgeblich einbringt.
Konkret umfasst das Projekt vier Teile, die allesamt darauf abzielen, Wissen zu vermitteln und die südamerikanischen Experten sowohl untereinander als auch international zu vernetzen. Erstens erarbeiten wir einen Leitfaden, der unsere Erfahrungen zum Umgang mit Altlasten und dem Rückbau bzw. der Wiederverwendung von Bergbaulandschaften und Bergbauinfrastruktur wiedergibt. Zweitens organisieren wir gemeinsam mit den anderen Partnern eine einwöchige Delegationsreise südamerikanischer Fachleute nach Deutschland. Die Reise soll den Delegierten einen Einblick in erfolgreiche Projekte des Bergbau-Altlastenmanagements bieten. Dazu besichtigen sie ehemalige Bergbaustandorte, die erfolgreich rekultiviert wurden und nun neu genutzt werden. Drittens präsentieren wir unsere Ergebnisse und Positivbeispiele in Kolumbien, Bolivien, Peru, und in Chile. Zuletzt beraten und begleiten wir exemplarische Maßnahmen des Bergbaualtlastenmanagements in der Andenregion. Abschließend sollen die gewonnenen Erkenntnisse in einem Bericht dokumentiert werden, der als Handlungsleitfaden für künftige Projekte dienen soll.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sind zuversichtlich, den Bergbau in der Andenregion nachhaltiger und sozial gerechter zu gestalten.
CDM Smith ist eines der führenden Ingenieur- und Consultingunternehmen in den Geschäftsfeldern Wasser, Umwelt, Infrastruktur, Energie, Bauwerke und Geotechnik. Wir sind Berater und Planer, realisieren aber auch komplette Bauprojekte – für unsere Kunden aus Industrie, Gewerbe und öffentlicher Hand.
Die Hinterlassenschaften des Bergbaus sind manchmal verheerend. Wir sind stolz darauf, durch das Projekt den Umweltschutz in den Anden voranzubringen.
Lesen Sie mehr über das Bergbau-Altlastenmanagement in den Andenländern und über das Engagement von CDM Smith.