FAIR: Fortschritt in der Forschung
CDM Smith begleitet das wegweisende Projekt bereits seit 2011 und erbrachte vor der Bauphase für die Gründung des Bauvorhabens alle geotechnischen Beratungs- und Planungsleistungen. Zudem begleiten wir die Ausführung der Arbeiten vor Ort und planten die bis zu 21 m tiefen Baugruben. Deren Ausführung, inklusive dem Bodenmanagement für etwa 1 Million m³ Aushubboden, überwachten wir ebenfalls.
Den Beschleunigerring ausgenommen, planten wir für die Errichtung der anderen Bauwerke mit einer „Kombinierte Pfahl-Plattengründung“. Mit 3-dimensionalen Finite-Elemente Berechnungen untersuchten wir dafür das Trag- und Verformungsverhalten des Baugrunds unter den künftigen Lastbedingungen. Eine Probebelastung mit 16 und 22 m langen Bohrpfählen in 60 m Tiefe und Probeschüttungen verbesserten die Planungs- und Kostensicherheit. Innerhalb von nur 14 Monaten Bauzeit wurden so 60.000 m Bohrpfähle hergestellt.
Derzeit werden die Rohbauarbeiten in zwei von drei Bauabschnitten abgeschlossen. Die Installation erdverlegter Leitungstrassen in großem Umfang steht noch aus. Ebenso die Finalisierung der Geländemodellierung durch den Wiedereinbau des Aushubbodens. Die Geländeaufschüttungen rund um die Forschungsgebäude werden bis circa 14 m Höhe über der ursprünglichen Geländehöhe geführt. Im Rahmen dieses Prozesses führt CDM Smith aktuell die Qualitätsüberwachung durch. Parallel zu den Außenarbeiten geht derzeit auch der technische Innenausbau mit den Forschungseinrichtungen voran.
Über CDM Smith
CDM Smith ist ein weltweit tätiges Ingenieur- und Bauunternehmen in den Geschäftsfeldern Wasser, Umwelt, Infrastruktur, Energie, Bauwerke und Geotechnik. Als unabhängiges Unternehmen in Mitarbeiterbesitz arbeiten wir mit Teamgeist und Leidenschaft für die Zufriedenheit unserer Kunden und meistern mit intelligenten Lösungen die Herausforderungen des globalen Wandels.
Schon gewusst?
FAIR ist eine einzigartige internationale Beschleunigeranlage, die sich auf die Forschung mit Antiprotonen und Ionen spezialisiert. Das Herzstück der neuen, unterirdisch verlaufenden Anlage bildet ein 1,1 km langer Ringbeschleuniger, in dem elektrisch geladene Teilchen fast Lichtgeschwindigkeit erreichen – 297.000 km/s! Durch den Zusammenstoß mit Materialproben wie Folien oder biologischen Zellproben und den daraus entstehenden neuen Aufprallreaktionen erhoffen sich die Wissenschaftler*innen neue Erkenntnisse zur Entwicklungsgeschichte des Universums.