Konzeptionelle Standortmodelle
Unser Erfolg im Bereich Umweltmanagement setzt oft voraus, komplexe wissenschaftliche Datensätze einem breit gefächerten Publikum zugänglich machen. Dazu zählen unter anderem Risikoprüfer*innen, Geowissenschaftler*innen, Sanierungsingenieur*innen, Regulierungsbehörden und die Öffentlichkeit. Das CSM hilft dabei, die physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse zu verstehen, die Verunreinigungen in der Umwelt beeinflussen. Es ermöglicht Stakeholdern, diese komplexen Zusammenhänge zu visualisieren und ein gemeinsames Verständnis für Entscheidungen und Handlungen zu entwickeln.
Konzeptionelle Standortmodelle helfen Stakeholdern, diese komplexen Zusammenhänge zu visualisieren und ein gemeinsames Verständnis für Entscheidungen und Handlungen zu entwickeln.
Dynamische Modelle entwickeln sich mit dem Sanierungsfortschritt
CSMs sind nicht statisch und sollten niemals als völlig korrekt oder "vollständig" betrachtet werden. Vielmehr sind sie dynamisch und entwickeln sich ständig weiter, während im Laufe der Sanierung fortlaufend neue Daten gesammelt werden. Sie spielen in jeder Phase eines Sanierungsprojekts - von der Voruntersuchung bis hin zur Überwachung nach der Sanierung - eine andere Rolle:
- Vorbereitung - Einleiten einer Voruntersuchung.
- Ausgangslage - Steuerung der Untersuchung durch systematische Planung.
- Charakterisierung - Identifizieren aller erforderlichen Änderungen, um wichtige Datenlücken zu schließen, indem neue Informationen durch iterative Aktualisierungen einbezogen werden.
- Auswahl und Planung der Sanierungsmaßnahmen - Grundlage der Machbarkeitsstudie und der Sanierungsplanung.
- Sanierungs- und Nachsorgeüberwachung - Bereitstellung von Optimierungsmaßnahmen der Sanierung durch iterative Aktualisierungen, während Daten zur Leistungsüberwachung gesammelt werden.
Da wir mit dem bloßen Auge nicht sehen können, was sich im Boden befindet, oder jeden Aspekt eines Standorts charakterisieren können, basieren CSMs auf Annahmen und Interpretationen. Wir müssen den Grad der Unsicherheit mit dem aktuellen Handlungsbedarf in Einklang bringen. Ein entscheidender Zeitpunkt im Sanierungsprojekt ist, festzulegen, wann die Untersuchungsphase abgeschlossen ist und das CSM ausreichend ist, um geeignete Sanierungsmaßnahmen zu bestimmen. Aus Sicht der Risikobewertung bedeutet dies in der Regel, dass potenzielle Abwanderungspfade bewertet und Belastungspunkte angemessen erfasst werden. Aus Sicht der Schadstoffverteilung bedeutet dies üblicherweise eine Abgrenzung der Art (Schadstoffe und Konzentrationen) und des Ausmaßes. Oftmals werden jedoch in der Charakterisierungsphase viele hydrogeologische und biogeochemische Merkmale eines Standorts übersehen, die maßgeblich die Auswahl potenzieller Sanierungstechnologien, die Kostenschätzung und die Ausgestaltung der Sanierung beeinflussen. Daher ist es entscheidend, bereits frühzeitig den Datenbedarf aller Beteiligten zu ermitteln, die an der Auswahl und Ausarbeitung der Sanierungslösungen beteiligt sind.
GIS und Visualisierungstools optimieren CSMs
Standorte und konzeptionelle Standortmodelle werden immer komplexer und erfordern innovative Ansätze. Bei CDM Smith setzen wir gezielt geografische Informationssysteme (GIS), effektives Datenmanagement und Visualisierungstools ein, um die Funktionalität des CSM erheblich zu verbessern. GIS-basierte CSMs eignen sich besonders gut für die Charakterisierung und Sanierung von Altlasten, da sie eine Vielzahl räumlich zusammenhängender Daten erfassen, visualisieren, vergleichen sowie analysieren - und somit alle Puzzleteile zu einem klaren Bild zusammenfügen. Neue Daten lassen sich nahezu automatisiert in die CSM-Datenbank integrieren und halten das Modell stets aktuell. Darüber hinaus unterstützen sie bei der schnellen Berechnung von numerischen und flächengewichteten Durchschnittskonzentrationen, bei der grafischen Auswahl und Bewertung von Datensätzen für Sanierungsvolumen sowie bei der Prüfung verbleibender Restkonzentrationen und der Identifikation gezielter Regionen und geologischer Schichten für potenzielle Sanierungsmaßnahmen.
Behördliche Abstimmungen zur Standortcharakterisierung und zu realisierbaren Sanierungsmaßnahmen werden durch visuell integrierte und in Echtzeit anpassbare Datendarstellung optimiert. GIS-basierte CSMs tragen entscheidend dazu bei, die Effizienz der Berichterstellung zu erhöhen und die Kommunikation mit Stakeholdern und der Öffentlichkeit zu stärken, wodurch eine transparente und fundierte Entscheidungsfindung gefördert wird.
Innovative Sanierungslösungen und komplexe Treatment Trains passen zu mir.